Zum dritten Mal Salbutamol-Dosieraerosole aus Spanien importiert

Am 15. Dezember 2023 hatte das Bundesministerium für Gesundheit einen Versorgungsmangel für salbutamolhaltige Arzneimittel in pulmonaler Darreichungform festgestellt (siehe auch Allergo Journal 2/2024, S. 57). Die derzeitige Allergiesaison verschärft die Situation für Patientinnen und Patienten, die ein Salbutamolpräparat benötigen. Denn gerade für die schnell wirkenden und deshalb oft in Notfallsituationen bei Atemnot eingesetzten Salbutamol-Inhalativa besteht nach wie vor ein sehr ernst zu nehmender Versorgungsmangel. Das mittelständische Unternehmen Infectopharm Arzneimittel hat im Januar als erstes auf den inländischen Engpass reagiert und relevante Mengen an Salbutamol-Dosieraerosolen importiert. Zu den 100.000 Packungen aus den ersten beiden Importen folgen jetzt weitere 73.000 Packungen des Dosieraerosols Salbutamol Aldo-Union 100 µg/Sprühstoß aus Spanien.

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© Zerophoto / Stock.adobe.com

Um Engpässe zu vermeiden, dürfen derzeit Salbutamol-Inhalativa als Importarzneimittel aus Spanien bezogen werden.

Das Importpräparat wird mindestens bis zur Höhe des Festbetrages erstattet. Der GKV-Spitzenverband (GKV, gesetzliche Krankenversicherungen) empfiehlt den Krankenkassen, die vollen Kosten für salbutamolhaltige Präparate während des Versorgungsmangels zu übernehmen. Da das Präparat in originaler, fremdsprachiger Aufmachung vertrieben wird, sind die Übersetzungen der spanischen Fach- und Gebrauchsinformationen auf der Internetseite von Infectopharm und in der Lauer-Taxe verfügbar. Die aktuelle Gestattung und ein offizielles Informationsschreiben sind ebenfalls auf der Infectopharm-Website hinterlegt.

Nach Informationen von Infectopharm

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