Eishockeyspieler haben oft Kontaktallergien

In Deutschland spielen etwa 21.000 Menschen aktiv Eishockey. Wenn sich Daten aus Schweden [Eriksson TBJ et al. Contact Dermatitis 2024;90:574-84] auf hierzulande übertragen lassen, sind viele davon gefährdet, eine Kontaktallergie zu entwickeln. Für seine Studie hat ein Forschungsteam aus Malmö 107 schwedische Eishockeyprofis ausführlichen Patchtests unterzogen, von 103 konnten diese ausgewertet werden. Als Vergleichsgruppen dienten zum einen Neurodermitispatienten und zum anderen hautgesunde Männer, jeweils mit etwa demselben Durchschnittsalter wie die Eishockeyspieler (~ 25 Jahre).

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© GoodLifeStudio / Getty Images / Istock

26 der 103 Eishockeyspieler (25,2 %) hatten mindestens eine Kontaktallergie und damit fast genau so häufig wie Neurodermitiker (26 %) und signifikant seltener als die Normalbevölkerung. Die häufigsten Allergene waren Amerchol L 101 (6,8 %) Nickel (4,9 %), oxidiertes Limonen (2,9 %) und Cocamidopropylbetain (2,9 %). Mit dem Emulgator Amerchol L kamen die Eishockeyspieler vermutlich im Rahmen von Massagen in Kontakt. Andere Ursachen bleiben unklar: Aus logistischen und finanziellen Gründen konnte zum Beispiel nicht die Schutzausrüstung der Spieler auf mögliche Kontaktallergene untersucht werden.

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