Kopfhörer löst Kontaktdermatis aus

Viele Menschen benutzen beruflich wie privat ohrumschließende Kopfhörer für Besprechungen oder zum Musikhören. Dass Materialien in Kopfhörern wie Acrylat-Kautschuk eine allergische Kontaktdermatitis auslösen können, war bereits bekannt. In einem Fall aus den USA war eine eher unübliche Substanz verantwortlich. Offenbar besitzt auch 4,4΄-Diaminodiphenylmethan (MDA), dessen Vorstufe 4,4΄-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) ist, auch selbst allergenes Potenzial [Arora P et al. Contact Dermatitis 2024; https://doi.org/mhkk].

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© Usman / Adobe Stock (generiert mit KI)

Der Fall einer 29-jährigen Frau, die sich nach sechs Monaten Beschwerden mit einer Dermatitis an beiden Ohren einem Epikutantest unterzog, machte dies deutlich. Die Patientin wurde neben der Standardreihe der North American Contact Dermatitis Group (NACDG) auf diverse Körperpflegeprodukten, Konservierungsmitteln, Emulgatoren, Acrylaten, Kunststoffen/Klebstoffen und Kautschuk getestet. Die Patches wurden nach 48 Stunden entfernt. Bei der letzten Auswertung (144 Stunden) zeigte die Patientin eine leichte Reaktion (+) auf MDA. Alle anderen Allergene, einschließlich MDI, waren bei beiden Auswertungen negativ. Bemerkenswert ist, dass die Kopfhörer sowohl in der Ohrmuschel als auch in der Kopfstütze aus Polyurethanschaum bestanden, der im Bereich des Ausschlags direkt mit der Haut in Kontakt kam. Nachdem die Patientin auf In-Ear-Kopfhörer aus Plastik umgestiegen war, klang ihre Dermatitis innerhalb von zwei Wochen ab.

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